Farmer Bill düngt in Amerika verbotenerweise seine Maispflanzen mit einer Flasche „Mega-Wuchs“. Und diese Maiskörner landen untergemischt in Mikrowellen-Popcorn-Packungen, die überall in der Welt in den Verkauf gehen. Die neunjährige Ellis mit ihren Vätern in den Niederlanden lebend, liebt Popcorn und isst es jeden Tag. Bis auf einmal ihre Schule und dann auch ihre Väter nur noch gesunde Sachen erlauben. So landet die Mikrowelle im Gartenschuppen, wo sich Ellis weiterhin ganz heimlich Popcorn macht.
Und dabei passiert etwas Merkwürdiges: Ein Maiskorn platzt nicht. Als es sich ein zweites Mal in der Mikrowelle dreht, wird es größer und größer. Es sieht nun aus wie eine gelbe Kiwi und verwandelt sich in ein Maismännchen, welches sich als Bob Popcorn vorstellt. Ellis versucht ihn geheim zu halten. Gar kein leichtes Unterfangen, denn Bob ist immerzu und nicht grade unauffällig im Haus unterwegs oder macht sich auch in der Schule bemerkbar. Bob bringt Ellis immer wieder in so einige turbulente Situationen…
Futter zum Vor- und Selbstlesen
Ein Knaller: „Bob Popcorn“* ist ein temperamentvoller Charakter, der wie die ganze Geschichte mit einer Slapstick-Komik besticht. Großartig visuell eingefangen in den detailreichen und comicartigen Bleistiftzeichnungen von Martijn van der Linden. Zudem lockern Sprechblasen die Kapitel mit kurzen, leicht verständlichen Sätzen auf – wobei die Wortwahl an manchen Stellen nicht ganz so gelungen ist. Maranke Rinck erzählt eine unterhaltsame Freundschafts- und Familiengeschichte, in die viel Fantasie und thematisch gesunde Ernährung eingebunden ist. Wunderbar zum Vor- wie auch zum Selbstlesen.
Eure Anne-Christin
