Der Eisbär hat keine Ahnung, wie er in die Stadt gekommen ist. Und wie er den Weg zurück nach Hause finden soll, weiß er auch nicht. Aber es sind viele Menschen unterwegs, vielleicht kann einer von ihnen helfen. Doch so sehr sich der Eisbär auch bemüht, alle sind in Eile oder haben einfach zu tun. Am Informationsschalter erhält er eine Karte. Auf der soll alles drauf sein. Und während der Eisbär diese studiert, fährt eine U-Bahn ein.
Spontan steigt der Eisbär ein. Aber es fühlt sich nicht so an, als wäre er auf dem richtigen Weg zum Nordpol. Da spricht ihn ein Mädchen an. Es nimmt den Bär an die Hand und mit zu sich. Sie gibt ihm das Gefühl, willkommen zu sein. Aber sein zu Hause ist es nicht. In ihrem Bücherregal findet er ein Buch über den Nordpol und zeigt es ihr. Sie versteht, dass der Eisbär wieder zurück – nach Hause – möchte. Und das Mädchen hat eine Idee. Zusammen schmieden sie einen Plan, so dass der Eisbär zurückkehren kann…
Von Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
Mariajo Ilustrajos „Geht’s hier zum Nordpol?“* ist eine gefühlvolle und poetische Geschichte über die Kraft der Freundlichkeit und von Hilfsbereitschaft, über Empathie und Verbundenheit. Ausdrucksstark in den Illustrationen und minimal im Text. Kontrastierende Farben begleiten den Eisbären und seinen Weg, seine Emotionen und seine Gedanken. Die Bilder spiegeln die wider, erzählen weiter und halten dazu noch die eine oder andere Überraschung bereit. Herzerwärmend und fantasievoll, metaphorisch und inspirierend. Oftmals bedarf es einfach nicht mehr als ein kleines Lächeln, ein freundliches Wort, eine helfende Hand oder eine liebevolle Geste, um viel zu bewirken.
Eure Janet
