Früher fiel bei uns im Winter oft viel Schnee. Mein kleiner Bruder und ich waren stolz, wenn uns unsere großen Brüder mitspielen ließen. Sie weihten uns in die Geheimnisse des Schnees ein. Sie zeigten uns, wie Schneehöhlen gebaut wurden. Die Erwachsenen sahen neugierig zu. Sie bekamen Lust, mit uns zu bauen. Unser Onkel schlug ein Iglu vor. Also füllten wir Schnee in Eimer und stapelten die Blöcke vorsichtig aufeinander. Das war anstrengend, und wir wurden schnell müde.
Wir gingen runter zum Flüsschen und ernteten Eiszapfen. Wir versteckten uns im Brombeergebüsch und aßen Neuschnee. An unseren flusigen Handschuhen klebten sechseckige Schneekristalle in den unterschiedlichsten Formen. Wir schlitterten auf den zugefrorenen Pfützen. Wir testeten, ob uns die Eisschicht des Teiches schon trug. Erst wenn die Kälte langsam in unsere Stiefel kroch und unsere Füße vom Tauwasser zu schmerzen begannen, freuten wir uns darauf ins Warme zu kommen…
Schneezauber und Winterabenteuer
Magische Momente, Winterfreuden und Schneeabenteuer: Über eigene Erinnerungen an Tage in und aus der Kindheit erzählt Moki in „Schnee“* von dem Zauber, wenn Schnee und Eis in den Wintermonaten die Welt in ein fantastisches Weiß hüllen, die Seen zufrieren und Kristalle in der Sonne glitzern lassen und alles mit einer pulver-pudrigen Decke schmücken.
Umrahmt von Illustrationen, die neben dem Hauptgeschehen – das Spielen und die Aktivitäten von Kindern – ganz fabelhaft und kunstvoll in Form von Schneefiguren, Tieren sowie Fantasiewesen viele weitere Geschichten erzählen. Eine Atmosphäre, die Schönheit des Winters in seiner faszinierendsten Form zeigt und erleben lässt.
Eure Janet
